Zu Konflikt-Gesprächen mit Lehrern
Eltern-Helfer
 
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Eltern-Strategie und Denkmuster aus Elternsicht
zum Umgang mit Konflikt bezogenen Gesprächen
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Anregungen zu einem Eltern/Lehrer-Gespräch wegen eines Kindes der Eltern.
Eine Betrachtung der möglichen vorgegebenen Bedingungen und Szenarien.
Die Vorschläge und Ausführungen sind unverbindliche Anregungen und nicht rechtsverbindlich.
Sie ersetzen keine juristische Beratung.

INHALT:
A.) Methodik und Instrumentarium der Lehrer zum Eltern/Lehrer-Gespräch
B.) Zweck eines Eltern/Lehrer-Gesprächs aus der Sicht von Lehrern.
C.) Eltern sollten sich die Positionierung der Lehrer bewußt machen.
1. Schritt der Eltern: Eigene Position im Verhältnis zur Schule bestimmen!
2. Schritt: Termin der Eltern für ein Gespräch mit Lehrkräften vorbereiten
Eltern/Lehrer-Gespräch, Planung
Mentale Vorbereitung betreiben!
SITZUNGSBEGINN
Konflikt-Fragen der Eltern an die Lehrer

A.) Realitäten: Methodik und Instrumentarium der Lehrer zum Eltern/Lehrer-Gespräch um die eigenen Lehrer-Interessen zu wahren.

1.) Das Tribunal-Prinzip versucht personelle Überlegenheit als Mittel der Einschüchterung anzuwenden. Zwei oder mehr Lehrer sitzen einem einzelnen Elternteil gegenüber und werfen sich sprachlich "die Bälle" zu. Es können auch noch weitere Lehrer "zufällig" hinzukommen, die zwar angeblich nur zuhören wollen, sich dann aber doch überraschend und "zufällig" mit einmischen, "weil es soo nicht geht und sie nun doch etwas dazu sagen müssen".

2.) Die Taktik der Vereinzelung ist ein weiteres gängiges Gesprächsprinzip der Lehrer! Den Eltern wird suggeriert, daß ihr Kind ein negatives Ausnahme-Ereignis darstellt, selbst wenn sich in Wahrheit viele andere Mitschüler in genau der gleichen Weise verhalten. Dies erzeugt Schuldgefühle, weckt Versagensempfindung und Scham, vermittelt eine Selbstwahrnehmung von Minderwertigkeit, Schwäche und Unterlegenheit. Folge: Der unbefangene kritische und konstruktive kommunikative Austausch innerhalb der Elternschaft wird durch das hemmende Potential des Scham- Effekts erheblich eingeschränkt; d.h. die Eltern reden nicht über diese Themen untereinander.

3.) Wiederkehrende Eigenheiten in der Gesprächsführung der Lehrer sind auch: Dramatisierendes sprachliches Überzeichnen; feindselige Unterstellungen; verwässernde, verschleppende, abwiegelnde Themenverlagerung; Verwendung irreführender Begrifflichkeiten und Versuche mit der lehrertypischen autonomen Bewertungs-Dominanz manipulativ auf die Gespräche einzuwirken - sowie suggestive Gesprächs-Techniken und Neigungen zur Unehrlichkeit.

4.) Tückischer rhetorischer Trick der Lehrer, ist die Verwendung einer weiteren Komponente, wenn diese sich durch Fragen oder Überlegungen der Eltern in die Enge getrieben sehen:
a.) Überraschend wird ein Lehrer ein zorniges Aufbrausen simulieren, um den Eindruck zu vermittelt, von der Elternseite wäre etwas Verletzendes oder Unrichtiges geäußert worden. Die beisitzenden Kollegen werden sofort verständnisvoll, mit rügenden Äußerungen gegen die Eltern, darauf eingehen.
b.) Die normale Reaktion der - um Sachlichkeit bemühten - Eltern wird sein, dieses scheinbare Mißverständnis aufzulösen, Unterstellungen abzuwehren und sich zu rechtfertigen.
c.) Am Ende dieser Aktion ist die kritische Thematik vom Tisch. Das "Mißverstehen" verläuft so geschickt, daß die Eltern meist nicht erkennen, daß sie an der Nase herum geführt wurden.

5.) Lehrer bauen auf das Phänomen der vorauseilender Wahrheits- und Richtigkeits-Vermutung, welche die Eltern ihnen als Folge eigener Kindheitsprägung entgegenbringen. Hinzu kommt der stützende irrationale Automatismus, Lehrern ein überlegenes Wissen und höhere Befähigung zuzuordnen.

6.) Vielerorts besteht bei Lehrern zudem die Annahme, daß sie das Vertrauen der Eltern wie ein Grundrecht einfordern können, ohne sich allerdings dadurch veranlaßt zu sehen, die hiermit verbundenen erforderlichen sozialen Erfordernisse zu erbringen. Die widerspruchslose Haltung der Eltern scheint die Berechtigung dieser Auffassung zu belegen. Sie ist dennoch falsch. Vertrauen muß verdient werden. Das, was als Vertrauen deklariert wird, ist vielfach nur untertänige Unterwürfigkeit! (zurück>)

B.) Zweck eines Eltern/Lehrer-Gesprächs aus der interessengebundenen Sicht von Lehrern:
1.) Die gute Qualität der Klasse und das eigene Lehrer-Bemühen lobend hervorheben,
2.) Defizite und Mängel des thematisierten Kindes aufzeigen (Vereinzelungs-Effekt),
3.) Schuldzuweisung am Kind, an den Eltern und deren sozialem Umfeld fest machen, um von der Verantwortlichkeit der Lehrerschaft an der Befindlichkeit des Kindes abzulenken.
4.) Schuldgefühle der Eltern werden funktionalisiert, um die Autoritäts-Position der Lehrkräfte zu festigen und deren Vorrangstellung zu sichern und um als Macht- Instrument und Mittel der Manipulation genutzt werden zu können. Zudem soll damit kritischem Widerspruch die Energie entzogen werden
5.) Schuldgefühle, welche den Eltern wegen des angeblichen Unvermögens des Kindes von den Lehrern eingeredet wurden sollen die Eltern dazu verleiten, sich selbst für Minderleistungen des Kindes als verantwortlich zu sehen. Dies wiederum soll erreichen, den Eltern die Fähigkeit zu nehmen die wirkliche Ursache, welche in Wahrheit in den pädagogischen Defiziten der Lehrer liegt, erkennen zu können. Auch sollen die Eltern sich auf eigenen Kosten als Hilfslehrer betätigen, um schulische Defizite auszugleichen.

Unterstützt wird diese Konzeption dadurch, daß die "Überflieger" unter den Schülern als Beweis für das pädagogische Können des Lehrers interpretiert werden, was den leistungsschwächeren Kindern automatisch eine zusätzliche Eigenschuld an schulischen Minderleistungen zuordnet. Hat die Hilfslehrer-Tätigkeit der Eltern jedoch Erfolg, wird sich die Lehrerschaft dies ebenfalls, dank ihres autonomen Status in der beruflichen Selbstbewertung, als Ergebnis ihrer pädagogischen Leistungsfähigkeit selbst zurechnen. (zurück>)

C.) Eltern sollten sich die Gegebenheiten und die Positionierung der Lehrer ohne Beschönigung und Idealisierung möglichst realitätsnah bewußt machen.
Die Szenarien können vielfältig sein:

1.) Lehrer sehen sich vielfach mit naturgegebener Unfehlbarkeit ausgestattet

2.)
Lehrer verfügen monopolistisch über eine absolute Bewertungs-Hoheit

3.)
Lehrer glauben sich im Besitz eines Geburtsrechtes auf Wohlbefinden, mit Anspruch auf Schonung vor der Unbill des Lebens

4.)
Sobald der Zustand des Wohlbefindens bei der pädagogischen Berufsausübung nicht mehr gegeben ist, weil beglückende seelischen Streichel-Einheiten im erwünschten Maße ausbleiben, verführt das Alleinbewertungsrecht die Lehrer dazu, für sich persönlich, eine totale Überlastung zu diagnostizieren.

5.)
Widerspruch gegen Lehrer-Meinung/Äußerung wird als Sakrileg, empörend und verdammenswert verstanden und kann die Eltern mit heftigen Reaktionen bis zur Fakten-Verfälschung konfrontieren.

6.)
Lehrer verfügen, schon berufsbedingt durch die tägliche sprachliche Übung, über ein hohes Maß an Wortgewandheit und nutzen dazu rhetorische Raffinessen. Das kann den unbefangenen Gesprächspartner leicht täuschen. Es suggeriert das Vorhandensein von überlegenem Wissen und geistiger Überlegenheit und kann sich einschüchternd auswirken.

7.)
Lehrer ordnen sich eigenständig diagnostische Kompetenzen zu, selbst wenn ihnen elementarste Grundkenntnisse fehlen. Die Folgen von unprofessionellem Lehrer- Verhalten werden abwiegelnd als Fehlentwicklung des Kindes dargestellt. Als deren Ursache werden medizinische Ursachen, oder elterliches Versagen behauptet.
Folge:
Kind hat angeblich ADS/ADHS = Therapie;
Kind reagiert aggressiv, desinteressiert, oder zu unbeteiligt,
angeblich Elternfehler, Kind sozial gestört = Therapie;
Kind hat angeblich Minderbegabung = Förderschule bzw Einrichtungen mit gleicher Aufgabenstellung.

8.) Sprachliche Dominanz und berufstypisches Autoritätsgehabe der Lehrer wecken bei den Eltern Erinnerungen an traumatische Erlebnisse der eigenen Schulzeit, aktivieren selbstentwertende Verhaltensreflexe, können sich disziplinierend und hemmend auf die Eltern auswirken. (zurück>)

1. Schritt der Eltern:
Lehrer/Kind-Faktenlage richtig einordnen.
Eigene Position im Verhältnis zur Schule bestimmen!
Verantwortlichkeit des Lehrerstandes klar definieren und sich bewußt machen:
Antriebslosigkeit, Motivationslosigkeit, mangelnde Konzentration, Lernunwilligkeit bzw, Lernunfähigkeit der Kinder begründen sich auf das Verhalten der Lehrer!
Aggressives Verhalten der Kinder spiegelt das Aggressions-Potential in dem Umgang der Lehrer mit den Kindern wieder.
Mobbing, Ausgrenzung von Einzelnen oder Minderheiten innerhalb der Schülerschaft durch die Kinder, spiegeln das Verhalten der Lehrer und belegen somit, daß diese ihre beruflich vorgegebene Vorbildfunktion nicht erfüllt haben.
Mangelnde Fähigkeit der Kinder zur Konfliktlösung ist ein Ausdruck dafür, daß die Lehrer keine ausreichenden Präventions-Maßnahmen eingeleitet haben.

2. Schritt der Eltern:
Termin für ein Gespräch mit Lehrkräften vorbereiten.

Anregungen für folgende Ausgangslage:

Einem Elternhaus wird durch Lehrer mitgeteilt, daß die Schule ein Eltern/Lehrer-Gespräch wegen dem Schulverhalten des Kindes wünscht. (Elternreaktion bei mündlicher Mitteilung = Sofort nachfragen, welche Personen der Schule teilnehmen werden.)
Für die Eltern kann es sich nachteilig auswirken, wenn sie mit einer Phalanx von mehreren wortgewandten Lehrern konfrontiert sind, da sich hieraus eine Tribunal-Situation ergeben kann, der sich durch die ungleiche Kräfteverteilung gegen die Eltern wenden kann. Es sollte das Gespräch mit nur einer Lehrkraft angestrebt werden. Die Kommunikation hierzu sollte möglichst schriftlich erfolgen, um Fakten belegen zu können. Bei mündlichen Austausch eine Protokoll-Notiz - immer mit voller Namensnennung, Datum, Ort und klarer Faktenbenennung, ohne Umschreibung anfertigen. Ordner anlegen. (zurück>)

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Vorschlag für briefliche Stellungnahme der Eltern:
Sehr geehrte Herr/Frau Name,
am ..... teilten Sie mir telefonisch mit, daß Sie, als Gruppe, mit den Lehrern Name......, Name......, Name......
ein Gespräch wegen meines Kindes (Name......) mit uns Eltern wünschen. Für uns ist nicht ersichtlich, warum vier Lehrkräfte erforderlich sind, um über ein einzelnes Kind zu berichten. Wir ziehen die Erörterung, im Interesse eines konzentrierten und konstruktiven Austausches, mit einer einzelnen Lehrkraft vor.
Ich bitte Sie, dass Sie sich mit Ihren Kollegen absprechen und auf einen einzigen Gesprächspartner für uns einigen, von dem wir dann erfahren können, was Sie uns mitteilen möchten.
Sollte weiterer Gesprächsbedarf mit anderen Fachbereichen erforderlich sein, wünschen wir dies ebenfalls im Einzelgespräch mit der jeweiligen Lehrkraft zu erörtern. Bitte teilen Sie uns mit, welche Lehrerin, bzw. welcher Lehrer das Gespräch mit uns führen möchte, damit wir einen Termin vereinbaren können. Mit freundlichem Gruß . . . (zurück>)

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Bei mündlichen/telefonischen Einwendungen der Lehrer gegen die schriftliche Äußerung: Gespräch auf das Wesentliche beschränken.
Überzeugungsversuche/Vorhaltungen der Lehrer schweigend zur Kenntnis nehmen,
Kommentarlos bleiben,
Auf nichts eingehen,
Gespräch schnell beenden, um sich nicht zum Reden verleiten und in Sackgassen manövrieren zu lassen. (zurück>)

Entgegnung möglichst nur mit den Äußerungen:
Ich habe Ihre Worte zur Kenntnis genommen.
Bei Nachfrage des Lehrers =
Ich möchte mich jetzt nicht dazu äußern!.
Bitte respektieren Sie meine Haltung / meine Entscheidung!!!
Auf Wiederhören!
Den Satz: "Bitte respektieren Sie meine Haltung/Entscheidung." gegebenenfalls stereotyp wiederholen, ohne auf die Einwendungen der Lehrperson einzugehen. (zurück>)

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Gegebenenfalls kann eine zweite briefliche Stellungnahme der Eltern erforderlich werden. Vorschlag:
Sehr geehrte Herr/Frau Name,
Ihre Begründung, mit der Sie unsere Ansicht für einen konzentrierten Austausch, zu dem, was Sie uns mitteilen möchten, ablehnen, kann uns nicht überzeugen. Ihre pädagogische Tätigkeit fordert von Ihnen, uns im Gespräch zu informieren. Es gibt weder Anweisung noch ein Anrecht, wodurch vorgeben wird, daß Lehrkräfte Gespräche mit Eltern nur in Begleitung von Kollegen führen. Wir bestehen auf die Gesprächsführung mit einer einzelnen Lehrkraft.
In Erwartung Ihrer Antwort verbleiben wir
mit freundlichem Gruß . . .

HINWEIS: Die Elternbriefe sollten immer elterngemäß in "Wir-Form" geschrieben werden, sodaß sie auch ohne besondere Anmeldung immer mit einer zweiten Person erscheinen können - was grundsätzlich immer anzuraten ist. (zurück>)

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Eltern/Lehrer-Gespräch, Planung
Vorweg unbedingt die Eltern-Fibel von "Lernen ohne Angst" lesen! Kostenlos herunterladen von:
http;//www.lernen-ohne-angst.de/index-Dateien/Elternfibel%20%20Lehrergewalt.pdf
Abklären, welche Gesprächspartner den Eltern gegenüber sitzen.
Gedanklichen Probelauf über den Inhalt des zu erwartenden Gesprächs durchführen. l Mindestens eine Begleitperson mitnehmen.
Vorsicht mit Elternvertretern bzw. Elternsprechern als Begleitperson! Der Begriff täuscht darüber hinweg, daß diese Personen oft, im Gegensatz zu ihrer formalen Aufgabe, in der Praxis eher als Vertreter der Lehrer-Interessen fungieren.
Protokoll anlegen, siehe Eltern-Fibel. (zurück>)

Mentale Vorbereitung betreiben!
Gedanklich den möglichen Geschehnis-Ablauf einschätzen, für den Fall, daß versucht werden sollte, die Tribunal-Praktik anzuwenden.

Sollten dann, bei dem Gesprächstermin, "rein zufällig" doch weitere Lehrer anwesend sein oder nachfolgend hinzukommen, ist von den Eltern klar zu äußern:
"Wir bestehen auf das verabredete Einzelgespräch mit dem Lehrer (Name......), bitte lassen Sie uns alleine! Evtl.: Bitte respektieren Sie unsere Haltung!
Einwendungen der Lehrer, wie "Zeitmangel" oder "organisatorische Problematik" im Rahmen des Schulbetriebes, welche die Gemeinschafts-Präsenz der Lehrer angeblich erforderlich machen, oder bedrängendes Unmutsverhalten, ignorieren.
Ruhig und ungerührt darauf bestehen: "Wir möchten jetzt das verabredete Gespräch mit Frau/Herr (Name) führen."
Beharrt die Lehrerseite auf den Versuch, die Teilnahme von weiteren Lehrern durch eine Manipulation der Gegebenheiten zu erzwingen, ist seitens der Eltern feststellen: "Es ist offenbar nicht möglich, daß das Gespräch heute in der verabredeten Weise stattfindet. Wir werden einen neuen Termin vereinbaren."

Keine Erklärungen abgeben! Nicht rechtfertigen! Nicht provozieren lassen!

Dann = Einfach aufstehen, grüßen und fortgehen. Zu Hause umgehend ein Protokoll anfertigen mit möglichst genauer Wiedergabe der Personen-Äußerungen, ohne persönliche Bewertung oder Meinung!
Tipp: Rechtslage im Schulgesetz prüfen. Bildungsbehörden geben kostenlose Leitfäden für Eltern heraus. Gegebenenfalls nachfragen.

SITZUNGSBEGINN
Die Lehrer versuchen oft, die Eltern einzuschüchtern und sich in eine vorteilhafte Ausgangsposition zu bringen. Dies geschieht durch Verlagerung des Ausgangspunktes des Problem-Themas mittels geschickter Frage-Technik.
Frage 1 an Eltern: Was haben Sie denn für ein Problem?
Frage 2 an Eltern: Welche Probleme haben Sie an Ihrem Kind bemerkt?
Frage 3 an Eltern: Wie verhält sich Ihr Kind zu Hause?
Frage 4 an Eltern: Wie geht Ihr Kind mit den Freunden um?
Frage 5 an Eltern: Wurde Ihr Kind schon einmal von einem Arzt untersucht.
Frage 6 an Eltern: Wurde Ihr Kind therapeutisch behandelt?

Diese Einstiegs-Fragen haben alle gemeinsam, daß die Eltern sich verunsichert und wie auf einer Anklagebank vorkommen sollen.
Richtige Elternreaktion: Fragen kommentarlos übergehen und die Initiative übernehmen!

Eltern sollten mit elementaren Einstiegsfragen an die Lehrer kontern:
Feststellung: Wir sind hier um etwas von Ihnen zu hören!
Frage 1: Was möchten Sie mir über mein Kind berichten?
Alles - und möglichst kommentarlos! - anhören und Notizen machen.
Frage 2: Was wollen Sie nun unternehmen? (zurück>)

Fortsetzen mit Konflikt-Fragen der Eltern an die Lehrer:
(Taktik des "den-Spieß-umdrehen")

1.) Wieviel Mitschüler zeigen außer meinem Kind diese Verhaltens-Symptomatik in Ihrer Klasse? (Hierfür ist es vorteilhaft, wenn die Eltern sich durch Fakten- Sammlung vorbereitet und einen Einblick in die Klassen-Situation haben.)

2.) Pädagogik kenne ich als eine Form von praktisch angewandter Psychologie und als Fähigkeit, Fachwissen so zu vermitteln, daß es von einem Unkundigen verstanden und auch behalten wird - sowie als Aufgabe das Interesse zu wecken und zum Lernen und zum Arbeiten zu motivieren. Das heißt, Probleme der Kinder sind vorwiegend als Ausdruck mangelnder pädagogischer Leistungsfähigkeit der Lehrkräfte zu verstehen. Welche Gründe erklären die Defizite an diesem Schulbetrieb?

3.) Das Kind hat offenbar Probleme. Wir Eltern haben ihm das nicht beigebracht. Es ist also etwas in der Schule falsch gelaufen. Was wollen Sie unternehmen, um dies wieder gut zu machen?

4.) Zur Einschulung war unser Kind sehr motiviert und lernbegierig. Was könnte an ihrem Unterricht nicht richtig sein, wenn die Kinder ihre Motivation und ihr Interesse verlieren?

5.) Was wollen Sie unternehmen um dies zu ändern?

6.) Wieweit können Ihnen Ihre Lehrerkollegen dabei helfen?

7.) Welche außerschulischen Lehrgänge haben Sie besucht, um sich unabhängig vom elementaren Grundwissen ihrer fachlichen Ausrichtung mental zu stärken und pädagogisch weiterzubilden?

Sprachliche Möglichkeiten der elterlichen Gegenrede:
1.) "Ich sehe es so ...", es folgt die Feststellung des Sachstandes
2.) "Ich wünsche ......", dann die Forderung stellen
3.) "Ich erwarte .......", dann die Forderung stellen

Abschließend möglichst immer Protokoll anfertigen, Ordner anlegen, alles abheften!

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